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Hauptschulen

Hauptschulen sind Schulen der Sekundarstufe I. Sie vermitteln Schüler:innen eine grundlegende Allgemeinbildung und sollen hauptsächlich für einen späteren Ausbildungsberuf vorbereiten und Schüler:innen bei der eigenen Lebensplanung unterstützen. Das Lernen an der Hauptschule ist sehr praxisnah. Hauptschulen enden nach der 10. Klasse. An Hauptschulen kann man den Hauptschulabschluss nach der Klasse 9 oder den Hauptschulabschluss nach der Klasse 10 erreichen. Man kann auch die Fachoberschulreife erlangen, die Schüler:innen mit bestimmten Noten den Besuch der gymnasialen Oberstufe erlaubt. Der Wechsel eines Hauptschullernenden direkt an die gymnasiale Oberstufe ist aber sehr schwer umzusetzen und kommt praktisch nicht vor.


Hausaufgaben
Schüler:innen machen Hausaufgaben selbstständig außerhalb des Unterrichts. Dabei sollen sie durch die Hausaufgaben den Unterrichtsinhalt noch einmal üben oder vertiefen. Sie trainieren als in den Hausaufgaben, was sie bereits gelernt haben, oder recherchieren zu neuen Themen. So soll auch das selbstständige Lernen von Schüler:innen gefördert werden. Als Lehrkraft muss man darauf achten, dass man sich mit anderen Lehrer:innen einer Klasse zu Hausaufgaben abspricht, sodass Schüler:innen nicht zu viele Aufgaben zu Hause erledigen müssen. Außerdem sollte man darauf achten, Schüler:innen auch bei den Hausaufgaben individuell zu fördern. Das heißt, dass man Schüler:innen mit unterschiedlichen Lernfähigkeiten auch unterschiedliche Hausaufgaben aufgeben kann. Schüler:innen, die am Ganztag teilnehmen, sollten zu Hause keine Hausaufgaben mehr machen müssen.



Herkunftssprachlicher Unterricht (HSU)

Schüler:innen die zweisprachig aufwachsen, können sich für den Herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) anmelden. Der HSU soll Schüler:innen dabei unterstützen, die Sprache ihre Eltern zu erlernen oder zu behalten. Dabei fokussiert der HSU auf die Vermittlung der Herkunftssprache in Wort und Schrift sowie interkulturelle Kompetenzen. Die kulturelle und sprachliche Identität der Schüler:innen soll so gefördert und erhalten bleiben. Der HSU umfasst bis zu fünf Stunden in der Woche und wird ausgerichtet, wenn sich mindestens 15 Schüler:innen in der Primarstufe oder 18 Schüler:innen in der Sekundarstufe I für das Angebot anmelden. Noten des HSU werden in die Zeugnisse mit aufgenommen. Nach der 9. oder 10. Klasse legen Schüler:innen eine Sprachprüfung im HSU ab. Wenn diese Sprachprüfung mit einer guten Note abgeschlossen wird, kann sie eine schlechte Note von einer anderen Fremdsprache ausgleichen. Auch in der gymnasialen Oberstufe kann die Herkunftssprache dann fortgeführt werden. Zurzeit findet in NRW HSU für über 20 Sprachen statt. HSU kann von Lehrkräften mit einer ausländischen Lehramtsprüfung in der Sprache unterrichtet werden. Diese Lehrkräfte werden über das Schulamt angestellt. Voraussetzung ist ein C1-Sprachniveau in der Unterrichtssprache. Weitere Informationen für HSU-Lehrkräfte findet man hier.


Hetereogenität
Heterogenität meint die Verschiedenartigkeit und Vielfalt von Personen und deren Merkmalen und Eigenschaften. Heterogenität in der Schule meint Unterschieden in Bezug auf Geschlecht, Ethnizität, Milieu oder auch lern- und leistungsbezogene Differenzen bei Schüler:innen. Eine positive Grundhaltung der Lehrkraft gegenüber Heterogenität in der Lerngruppe ist unabdingbar.  Die individuelle Verschiedenheit der Schüler:innen wird nicht nur toleriert, sondern sollte im Sinne einer positiven Wertschätzung in den Unterricht integriert werden.  Dieser Begriff hängt eng mit dem Begriff der Differenzierung zusammen. Um der Heterogenität der Lernenden gerecht zu werden, werden unterschiedliche Möglichkeiten wie offene Lehr- und Lernarrangements wie das Lernen an Stationen, das Lernen in Projekten oder Lernlandschaften vorgeschlagen.