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Eigenständiges Lernen
Eigenständiges Lernen kennzeichnend einen Unterrichtsstil mit vielen Freiräumen für die Lernenden. Die Lernenden setzen sie eigenständig mit den Lerninhalten auseinander und entwickeln dazu Fragen, sodass Fragen nicht mehr nur von der Lehrkraft gestellt werden. Die Lehrkraft hat eine offene Einstellung bezüglich des Lösungsweges. Die Schüler:innen übernehmen weitgehend selbst die Verantwortung für das Lernen.

Eingruppierung (Gehalt)

Angestellte Lehrkräfte werden nach den Tarifverträgen der Länder (TV-L) bezahlt. Sie werden dafür eingruppiert nach ihrer Vorausbildung (also ihrem Universitätsabschluss) und nach der Schulform, an der sie arbeiten. Wenn man eine höhere Eingruppierung erhält, bedeutet das auch, dass man ein höheres Gehalt gezahlt bekommt.


Elternrechte, Elternsprechtage, Elternmitwirkung

Lehrkräfte und Eltern arbeiten eng zusammen, um Schüler:innen besonders gut zu fördern. Daher müssen Lehrer:innen nach dem Schulgesetzt Eltern zu allen wichtigen Schulangelegenheiten informieren und beraten. Eltern haben also ein Informationsrecht.

Darum finden an Schulen Elternsprechtage und Sprechstunden statt. In besonderen Fällen vereinbaren Lehrkräfte auch einzelne Termine mit Eltern für Gespräche. Elternsprechtage finden einmal im halben Jahr statt.

Eltern können außerdem an der Schule in verschiedenen Gremien ehrenamtlich mitwirken, um so den Schulalltag ihrer Kinder mitzugestalten. In sogenannten Klassenpflegschaften bekommen Eltern Informationen über alles, was die Klasse des eigenen Kindes betrifft, z. B. Unterrichtsinhalte oder Lehrmaterialien. Die Eltern können sich außerdem engagieren, z. B. bei der Gestaltung einer Klassenfahrt oder eines Schulfests. Die Klassenpflegschaft wählt eine:n Vertreter:in. Diese nimmt dann an der Schulpflegschaft teil. Die Schulpflegschaft trifft sich einmal im Jahr und vertritt die Interessen aller Eltern einer Schule.


Elternzeit und Elterngeld

Elternzeit bedeutet, dass man bei der Geburt eines Kindes eine Auszeit vom Beruf nehmen kann, um sich um das Kind zu kümmern. Dadurch verliert man den Beruf nicht, das Arbeitsverhältnis ist sozusagen für die Elternzeit „pausiert“, läuft danach aber weiter. Elternzeit kann man als Vater und als Mutter nehmen. Auch wenn man in einen befristeten Arbeitsvertrag oder eine Teilzeitarbeit hat, hat man Anspruch auf Elternzeit. Elternzeit kann höchstens bis zum 36. Lebensmonat des Kindes genommen werden. Man muss einen Antrag stellen, indem man angibt, wie lange man Elternzeit nehmen möchte, diese Zeit kann aber nachträglich verlängert oder verkürzt werden. Während der ersten 14 Monate der Elternzeit bekommen Eltern Elterngeld. Das Elterngeld entspricht 65 bis 67% des Gehalts.


Emotionen
Emotionen sind Zustände bzw. Gefühle wie z. B. Freude, Traurigkeit, Ärger, Angst, Mitleid, Enttäuschung, Erleichterung, Stolz, Scham, Schuld, Neid usw. Sie sind in der Regel auf Personen bzw. auf Objekte gerichtet. Lernprozesse werden in allen Phasen durch Emotionen begleitet. Unterricht erfordert von den Lernenden ein hohes Maß an Konzentration, Aufmerksamkeit, Motivation und (positiven) Emotionen. Dies führt aber auch dazu, dass der Unterricht sehr störanfällig ist und daran sind auch Emotionen beteiligt. Das Spektrum von emotionalen Unterrichtsstörungen reicht von Zwischenrufen über lautstarke Meinungsverschiedenheiten bis hin zu Aggressionen oder der Verweigerung am Unterricht teilzunehmen und Verstößen gegen die Hausordnung der Schule. 

Entdeckendes Lernen

Entdeckendes Lernen, auch Exploratives Lernen oder "Exploratory Learning" genannt, zielt auf die selbsttätige Lösung von Aufgaben oder Problemen. Es geht um die eigenständige Erschließung eines Wissensgebietes, wobei die Lehrkraft nur eine beobachtende und unterstützende Funktion inne hat. 



Erziehungsmaßnahmen

Lehrkräfte müssen sicherstellen das der Unterricht geordnet stattfinden kann. Damit das klappt, muss man auch viel Erziehungsarbeit leisten. Darum wendet man als Lehrkraft auch eine erzieherische Maßnahme an, wenn ein:e Schüler:in ihre Unterrichtspflichten verletzt und z. B. im Unterricht stört oder die Hausaufgaben nicht macht. Dabei muss man immer beachten, dass man angemessen reagiert.

Zu den erzieherischen Einwirkungen gehören u. a. das erzieherische Gespräch, die Ermahnung, Gruppengespräche mit Schüler:innen und Eltern, der Ausschluss von einer laufenden Unterrichtsstunde oder die zeitweilige Wegnahme von Gegenständen, wie einem Handy. Wenn Schüler:innen sich häufig nicht gut verhalten, sollte man zudem die Eltern benachrichtigen, damit auch das Elternhaus erzieherisch wirken kann.

Erst wenn die Erziehungsmaßnahmen nicht mehr wirken, kann man Ordnungsmaßnahmen anwenden.


Exemplarisches Lernen
Durch das exemplarische Lernen sollen Lerngegenstände eines Faches anhand ausgewählter Beispiele erfahrbar werden. Dieser Begriff hängt mit dem Begriff der didaktischen Reduktion zusammen. Der Unterricht wird auf Kerninhalte reduziert, aus denen fundamentale Kenntnisse gewonnen werden können. Die ausgewählten Inhalte sollten exemplarisch, elementar und repräsentativ sein. Der behandelte Stoff soll als eine Art Vertreter für ähnliche Inhalte stehen und die typische Arbeitsweise eines Faches verdeutlichen.